IN MEMORIAM |
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Aus Anlass der Veröffentlichung
des Buches von Hubert Kepper mit dem Titel: "Pilatus - Henker wider Willen"
brachte das Solinger Tageblatt einen Artikel zum Thema. Der Artikel beruht auf einem
Interview, dass der Journalist Wolfgang Getta mit Hubert Kepper im Frühjahr
2003 in desssen Haus in Widdert führte. Der unten zitierte Presseartikel erschien am 6. März 2003 im Solinger Tageblatt. |
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War Pilatus ein "Henker wider Willen?" Hubert Bruno Kepper, Oberstaatsanwalt a. D., mag es nach intensiven Recherchen nicht beurteilen (Zitiert aus dem Artikel im Solinger Tageblatt von Wolfgang P. Getta) In seiner 35-jährigen Laufbahn klagte er einige hundert Täter an: vom Ladendieb bis zum Vergewaltiger, vom Tierquäler über den Mörder bis zum Nazi-Kriegsverbrecher. Seit er 1987 als Leitender Oberstaatsanwalt (ab 1970 in Düsseldorf) in den Ruhestand ging, beschäftigt sich Hubert Bruno Kepper (heute 80) mit dem folgenreichsten Strafverfahren der Weltgeschichte: dem Prozess gegen Jesu am 7. April des Jahres 30 in Jerusalem. Ergebnis ist ein 97-seitiges Buch mit dem Titel "Pilatus - Henker wider Willen?" Wie war früher die Strafverfolgung? Dass er sich - wie rund 300 Autoren vor ihm - diesem Thema über Jahre hinweg widmete, begründet Kepper mit seinem Interesse an der Rechtsgeschichte und vor allem an der "Strafverfolgung in früheren Zeiten". In 300 Werke hat der gebürtige Glatzer, der seit 1958 in Solingen lebt, hineingeschaut. Die 69, die er im Literaturverzeichnis seines Büchleins auflistet, hat er selbstverständlich gelesen. Als wichtigste Quellen für die Jesus-Epoche nennt Kepper die Autoren Josephus Flavius und Philo von Alexandria sowie die Evangelien. Dass in letzteren Pontius Pilatus "relativ gut weg kommt", sei dadurch bedingt, dass die vier Evangelisten "es sich mit der römischen Besatzungsmacht nicht verderben wollten." Flavius und Philo ließen kein gutes Haar an Pilatus. Er, der Präfekt (Generalgouverneur) von Judäa, fungierte im Prozess gegen Jesus als Einzelrichter, der die Todesstrafe verhängen konnte. "Er war sicher ein fieser Hund", sagt der Leitende Oberstaatsanwalt a. D. über den Juristen-"Kollegen", der vor 1973 Jahren das Urteil fällte: "Ibis in crucem! - Du wirst ans Kreuz gehen". Persönlich habe Pilatus nichts gegen Jesus gehabt, weiß Kepper aus seinen Studien. Sie betrafen neben der damaligen Situation Jerusalems, seiner römischen Besatzer und des jüdischen Volkes vor allem die Persönlichkeit des Generalgouverneurs Pontius Pilatus. Warum ließ dieser, obwohl er anders hätte entscheiden können, Barrabas statt Jesus frei? "Er hatte Angst um seine Karriere." Wie beantwortet Hubert Bruno Kepper die Frage im Untertitel seines Buches, das im letzten Oktober zu seinem 80. Geburtstag im Selbstverlag erschien? War Pilatus ein "Henker wider Willen?" Antwort: "Das vermag ich nicht zu entscheiden. Sie kriegen den Sachverhalt nicht mehr so ganz hin." An Sachverhalte aber hat sich Ankläger Kepper sein ganzes Juristenleben lang gehalten. |
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Beruflicher Lebenslauf
Hubert Kepper |
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Im Nachlass von Hubert Kepper hatte er für sich folgende Zeitungsartikel aufgehoben: | ||||||||||||||||||||||||||||
Presseartikel aus dem Jahr seiner Pensionierung 1987 | ||||||||||||||||||||||||||||
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Aus der Rheinischen Post vom 12. Oktober 1960 |
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